Was stärkt die Hoffnung? Der Oktober liefert eine doppelte Antwort: Gebet und Solidarität. Er ist nicht nur der Rosenkranzmonat, sondern auch der Monat der Weltmission.
Es ist schön, dass in allen Pfarreien unseres Pastoralraumes regelmässig der Rosenkranz gebetet wird. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön allen treuen Beterinnen und Betern, denn angesichts so mancher Hoffnungslosigkeit hilft oft nur Beten, und Beten stärkt die Hoffnung. Das Rosenkranzgebet entstand im 15. Jahrhundert, die Verehrung Marias als „Königin des Rosenkranzes“ geht auf den heiligen Dominikus zurück. Das Fest „Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz“ wird am 7. Oktober gefeiert. Es erinnert an die Seeschlacht von Lepanto: Die christliche Flotte errang vor dieser Stadt im Mittelmeer am 7. Oktober 1571 einen erstaunlichen Sieg gegen die weitaus stärkere Seemacht der Türken. Dieser Erfolg wurde dem Rosenkranzgebet zugeschrieben, das der Papst zur Unterstützung des Militärs empfohlen hatte. Deshalb feiern wir den 7. Oktober auch als „Maria vom Sieg“. Im 1. Weltkrieg, erschien Maria 1917 in Fátima den drei Kindern als „Unsere liebe Frau vom Rosenkranz“.
Gemeinsam beten angesichts von Krieg, Terror, Krankheit, Leid und Katastrophen heisst gemeinsam hoffen. Das passt zum diesjährigen Thema des Monats der Weltmission: „Missionare der Hoffnung unter den Völkern“. Der inzwischen verstorbene Papst Franziskus hat dazu eingeladen, den Monat Oktober 2025 im Zeichen der Hoffnung zu leben. Besonders der Sonntag der Weltmission ist starkes Hoffnungszeichen der Solidarität. In allen Pfarreien auf der Erde wird an diesem Tag eine Kollekte zugunsten der weltweiten Mission aufgenommen und kommt Menschen in den ärmsten Ländern zugute. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt der solidarischen Hilfe auf Bangladesch, Myanmar und Laos.
An dieser Stelle danke ich allen, die durch Geldspenden oder tatkräftige Hilfe Menschen in Not unterstützen und so zu Missionarinnen und Missionaren der Hoffnung werden.
Die Hoffnung hat ein Gesicht: unser Gesicht!
Robert Weinbuch