Wir stellen vor… Schlussgedanken
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun… sie können das Gesicht der Welt verändern – und auch das der Kirche!
Beim Schreiben dieser Artikel durfte ich immer wieder von Neuem staunen, oft sehr berührt, ja überwältigt, wenn mir die einzelnen Personen schilderten, was sie bewegt, motiviert und anspornt, dies oder jenes zu tun für unsere Kirche und unsere Gemeinschaft – letztendlich für den Herrn. In der Regel um Gottes Lohn: Die meisten leisten ihren Dienst ohne Entschädigung oder für ein Sackgeld. Auch die Angestellten arbeiten alle mehr, als ihr Pensum es verlangt. Nicht selbstverständlich – jedoch wichtig, um als Kirchgemeinde eines kleinen Dorfes finanziell zu überleben! Jeder einzelne ist Teil des Ganzen. In grosser Bescheidenheit ziehen alle mit und setzen sich ein, meist unscheinbar im Hintergrund. Jeder tut, was er kann, und niemand fragt, was er oder sie dafür bekommt. Einmal hinter die Kulissen zu schauen, tut gut! Und hinterlässt ein Gefühl unbeschreiblicher Dankbarkeit!
Gott weiss, welche Gaben er wie zu verteilen hat und wie unterschiedlich sie sein müssen, damit für alles gesorgt ist und alles funktioniert. Sein Verteilschema ist verblüffend! Für alles gibt es Leute mit den dafür geeigneten Talenten! Wir ALLE sind Seine Werkzeuge, Seine Bausteine, deren Einsatz Er geplant und vorgesehen hat! Letztendlich dient alles Seiner Verherrlichung – auch die vielen weltlichen Notwendigkeiten, welche Tag für Tag anfallen. Nehmen wir unsere vielfältigen Talente als Gaben wahr und als Geschenke an, freuen wir uns an ihnen und entfalten sie, jeder nach seinen Möglichkeiten. Setzen wir sie mutig in den Dienst unserer Gemeinschaft, damit alle Anteil daran haben dürfen. Schon Petrus gab damals den Rat: «Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat!» So können wir auf verschiedenste Weise Zeugen des Glaubens in unserer Welt sein!
Gott führt und leitet uns, wohin ER will – und das ist gut so. Bitten wir ihn um Arbeiter für Seinen Weinberg - und auch immer wieder um welche für unsere Kirchgemeinde und für alles, was es zu tun gibt! An dieser Stelle auch ein ganz grosses Vergelt’s Gott allen treuen Betern, die das Fundament für alles legen! Hoffen wir, dass der Lohn im Himmel für alle gross sein wird!
Für die Kirchgemeinde: Ruth Neidhart
Ab und zu hilft es uns, einen Schritt zurückzutreten und aus der Ferne zu schauen.
Das Reich Gottes liegt nicht nur jenseits unserer Bemühungen, sondern auch jenseits unserer Horizonte. In unserem Leben gelingt es uns nur, einen kleinen Teil zu vollbringen von jenem wunderbaren Unterfangen, das das Werk Gottes ist. Nichts von dem, was wir tun, ist vollständig. Es geht um dies: Wir streuen Samen aus, die eines Tages aufgehen werden. Wir legen den Grund für etwas, das sich entwickeln wird. Es kann unvollendet bleiben, doch es ist ein Anfang, ein Schritt auf einem Weg. Eine Chance, dass die Gnade Gottes eintritt und den Rest tut.
Oscar Arnulfo Romero/Kardinal John Dearden