Seniorenreise 2023
Quelle: Robert Weinbuch

Eine fröhliche Gruppe aus 36 Reisefreudigen aus Mammern, Eschenz, Stein am Rhein und Wagenhausen brach am 13. September zur traditionellen ökumenischen Seniorenreise auf. Der Apfelcar brachte sie über Andelfingen, Flaach, Eglisau, Zweideln und Weiach zunächst nach Bad Zurzach. Gestärkt mit Kaffee und Gipfeli besichtigten die Teilnehmenden das Verena-Münster, das über dem Grab der heiligen Frau erbaut war. In einem besinnlichen Impuls mit Beten, Singen, Alphornklang und Gitarre erfuhren sie Interessantes aus dem Leben der Verena von Zurzach. Die Frau aus dem 3. Jahrhundert lebte nach der Hinrichtung ihres Verlobten Viktor als Einsiedlerin in der Verena-Schlucht bei Solothurn. Sie pflegte Kranke und half den Menschen, wo sie nur konnte. Auf wundersame Weise kam sie nach Zurzach, wo sie quasi als erste Pfarrhaushälterin beim dortigen Pfarrer wirkte.
 

Am Rhein entlang, am Wasserschloss vorbei, wo sich Aare, Reuss und Limmat vereinen, bevor die Aare in den Rhein fliesst, ging es dann weiter nach Hottwil. Im Gasthof Bären erzählte der Wirt von den Flössern, die nach dem Holztransport oft im Bären einkehrten und dann über Land auf dem „Flösserweg“ in ihre Heimatorte zurückkehrten.
Nach dem feinen Mittagessen, wo einige den Aargauer Wein testeten, fuhr der Car zu einer 800 Jahre alten Geliebten: zur alten Linde von Linn. 11 Personen waren nötig, um sie vollständig zu umarmen. Nach Gruppenfoto und volkstümlichem Gesang mit Alphornklängen ging es auf abenteuerlichen Waldwegen durch liebliche Landschaften und malerische Aargauer Dörfer weiter nach Schinznach. Auf der Fahrt mit der Schmalspurbahn durch das Gartencenter Zulauf bewunderte die Reisegruppe wunderschöne Rosen, in der Baumschule gezogene Bäume und so manche wunderlichen Gewächse. Während die einen danach im Cafe die Geselligkeit pflegten oder einen „grünen“ Einkaufsbummel unternahmen, liessen sich andere von der Eisenbahntechnik und der beeindruckenden Restauration stillgelegter Dampflokomotiven begeistern. Zufrieden und beschenkt mit vielen interessanten Eindrücken und einer guten Gemeinschaft kehrte die Gruppe dann wieder in den Thurgau zurück.
Robert Weinbuch